GedankenPlattform
Saturday, 22. May 2004
Aufgetaucht

aus einem Muschelsarg. Abgehoben zu den Sternen. Rückflugticket verglühte kurz nach dem Start im Winterwald. Wieder lebendig. Wieder erwacht. Lebensanfang nach langer, rastloser Lebenserschöpfung. Danke für SIE mein Engel am Meer.

... Link


Sunday, 16. May 2004
Sternendaueraufenthaltsgenehmigung

übers Wochenende entgültig ausgestellt. Kometenregen im Kopf überflutet mein Denken und Wünschen und ich gehe unter, im Regen der glitzernd, leuchtenden Gefühls- und Wunschgedanken.
Schönes Wochenende, wobei das Wort Ende hier völlig falsch ist. Anfang von viel mehr, Lebensanfang?

... Link


Thursday, 13. May 2004
Der Traum der Nacht

Melancholisch, getrieben von Wünschen, Träumen und Ängsten, verrinnt die Schicksalszeit. Gewöhnt daran hab ich mich noch nicht. Weder ans Wünschen, noch ans Träumen, schon recht nicht ans Angsthaben. Vielleicht wenigstens ans Mitleben?
Morgen geht es also los, alle Regeln, alle Einschränkungen, alle Ordnungen sind aufgehoben. Ein neuer Tag fängt an und ich fliege mit, den Sitzplatz in der ersten Reihe. Die Sicht zurück ist klar und deutlich nur vor mir eine große Nebelbank.
Helle und dunkle Wolken aus dichten Wassertröpfchen malen einen Denktraumwunsch an die Scheibe. Undurchdringbar, sichtbar Unsichtbar die Welt, die Zeit da vorn, vor mir. Wird die Wolke platzen und alles nach unten fallen?
Was ist wenn alles so schnell vorbei ist wie es begann? Der zweifelnder Tropfen auf der Scheibe da vorn, er lächelt mich an und schweigt. Er sagt nichts, er klopft ganz leise und lässt die Zeit vergehen. Mit einem Fingerschnipps Lebenserkenntnis auf den Weg geschickt und das ohne Regenschirm.
Oder sollte ich lernen, im richtigen Augenblick die Augen vor der Welt zu verschließen. Da es keine bleibenden Antworten auf die wichtigen Fragen:
"Warum lebe ich?",
"Was wird morgen sein?",
oder
"Bleibt die Liebe?" geben kann, sollte ich diese auch nicht stellen.
Solche Fragen lenken nur von dem ab, was im Leben einzig bedeutsam ist. Wir müssen uns täglich einreden, dass unser Leben ein ständiges Fest und ein immer währender Sommer ist, dann haben wir eine kleine Chance glücklich zu sein.
Nur wenn wir mit einem Lächeln oder besser noch mit einem lauten Lachen durch die Welt marschieren, können wir sie eventuell auch nüchtern ertragen, diese Welt!

-------------------------------------------------------------------------------------------------------

Exkurs über den Zeitsinn

Im Grunde hat es eine merkwürdige Bewandtnis mit diesem Sicheinleben an fremden Orte, dieser -sei es auch- mühseligen Anpassung und Umgewöhnung. welcher man sich beinahe um ihrer selbst willen und in der bestimmten Absicht unterzieht, sie, kaum daß sie vollendet ist, oder doch bald danach, wieder aufzugeben und zum vorigen Zustande zurückzukehren. Man schaltet dergleichen als Unterbrechung und Zwischenspiel in den Hauptzusammenhängen des Lebens ein, und zwar zum Zweck der >Erholung<, das heißt: der erneuernden, umwälzenden Übung des Organismus, welcher Gefahr lief und schon im Begriffe war, im ungegliederten Einerlei der Lebensführung sich zu verwöhnen, zu erschlaffen und abzustumpfen. Worauf beruht dann aber diese Erschlaffung und Abstumpfung bei zu langer nicht aufgehobener Regel? Es ist nicht so sehr körperlich-geistige Ermüdung und Abnutzung durch die Anforderungen des Lebens, worauf sie beruht (denn für diese wäre ja einfache Ruhe das wiederherstellende Heilmittel); es ist vielmehr etwas Seelisches, es ist das Erlebnis der Zeit, - welches bei ununterbrochenem Gleichmaß abhanden zu kommen droht und mit dem Lebensgefühle selbst so nahe verwandt und verbunden ist, dass das eine nicht geschwächt werden kann, ohne dass auch das andere eine kümmerliche Beeinträchtigung erführe. Über das Wesen der Langenweile sind vielfach irrige Vorstellungen verbreitet. Man glaubt im ganzen, dass Interessantheit und Neuheit des Gehaltes die Zeit „vertreibe“, das heißt: verkürze, während Monotonie und Leere ihren Gang beschwere und hemme. Das ist nicht unbedingt zutreffend. Leere und Monotonie mögen zwar den Augenblick und die Stunde dehnen und „langweilig“ machen, aber die großen und größten Zeitmassen verkürzen und verflüchtigen sie sogar bis zur Nichtigkeit. Umgekehrt ist ein reicher und interessanter Gehalt wohl imstande, die Stunde und selbst noch den Tag zu verkürzen und zu beschwingen, ins Große gerechnet jedoch verleiht er dem Zeitgange Breite, Gewicht und Solidität, so dass ereignisreiche Jahre viel langsamer vergehen als jene armen, leeren, leichten, die der Wind vor sich herbläst, und die verfliegen. Was man Langeweile nennt, ist also eigentlich vielmehr eine krankhafte Kurzweiligkeit der Zeit infolge von Monotonie: große Zeiträume schrumpfen bei ununterbrochener Gleichförmigkeit auf eine das Herz zu Tode erschreckende Art und Weise zusammen; wenn ein Tag wie alle ist, so sind sie alle wie einer; und bei vollkommener Einförmigkeit würde das längste Leben als kurz erlebt werden und unversehens verflogen sein. Gewöhnung ist ein Einschlafen oder doch ein Mattwerden des Zeitsinnes, und wenn die Jugendjahre langsam erlebt werden, das spätere Leben aber immer hurtiger abläuft und hineilt, so muß auch das auf Gewöhnung beruhen. Wir wissen wohl, dass die Einschaltung von Um- und Neugewöhnungen das einzige Mittel ist, unser Leben zu halten, unserem Zeitsinn aufzufrischen, eine Verjüngung, Verstärkung, Verlangsamung unseres Zeiterlebnisses und damit die Erneuerung unseres Lebensgefühls überhaupt zu erzielen. Das ist der Zweck des Orts- und Luftwechsels, der Badreise, der Erholsamkeit der Abwechslung und der Episode. Die ersten Tage an einem neuen Aufenthalt haben jugendlichen, das heißt starken und breiten Gang, - es sind etwa sechs bis acht. Dann, in dem Maße, wie man „sich einlebt“, macht sich allmähliche Verkürzung bemerkbar: wer am Leben hängt oder, besser gesagt, sich ans Leben hängen möchte, mag mit Grauen gewahren, wie die Tage wieder leicht zu werden und zu huschen beginnen; und die letzte Woche, etwa von vieren, hat unheimliche Rapidität und Flüchtigkeit. Freilich, wirkt die Erfrischung des Zeitsinnes dann über die Einschaltung hinaus, macht sich, wenn man zur Regel zurückgekehrt ist, aufs neue geltend: die ersten Tage zu Hause werden ebenfalls, nach der Abwechslung, wieder neu, breit und jugendlich erlebt, aber nur einige wenige: denn in die Regel lebt man sich rascher wieder ein als in ihre Aufhebung, und wenn der Zeitsinn durch Alter schon müde ist oder – nie stark entwickelt war, so schläft er sehr rasch wieder ein, und schon nach vierundzwanzig Stunden ist es, als sei man nie weg gewesen und als sei die Reise der Traum der Nacht.

© Thomas  Mann aus:  "Der Zauberberg"

... Link


Friday, 7. May 2004
eine für alle -- für alle, denen der sinn nach freiheit und gemeinschaft steht. eine freie enzyklopädie: www.wikipedia.de

Das Projekt

Das Wikipedia-Projekt ist nach eigener Definition eine Enzyklopädie - also kein Wörterbuch, kein Diskussionsforum, kein Web-Portal o. ä. (siehe auch: Was Wikipedia nicht ist). Drei wesentliche Eigenschaften machen das Wikipedia-Projekt bis zum heutigen Tage einzigartig im Internet:

1. Es ist ein Wiki, d. h. jeder Besucher kann darauf zugreifen und selbst Seiten ändern. Wikipedia ist die erste fundierte allgemeine Enzyklopädie, die in diesem Format entsteht. Auch wenn die Wikipedia zum Zwecke der Erstellung einer Enzyklopädie einiges der Kultur, die WikiWikiWebs normalerweise begleiten, verändert hat, so bleibt es dennoch ein Gemeinschaftsprojekt, gemeinschaftlich aufgebaut und verwaltet.
2. In der Wikipedia werden die Texte und Medien vom jeweiligen Urheber unter der GNU Freie Dokumentationslizenz der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt. Somit ist es allen erlaubt, die Inhalte zu bearbeiten und weiter zu verbreiten, und diese Rechte können niemals eingeschränkt werden. Das ist eine der Hauptmotivationen für die Teilnahme am Projekt (siehe auch Open content).
3. Alle Artikel sollten so ausgewogen und neutral wie möglich geschrieben werden. Ziel des Projekts ist nicht, einen Artikel von einem einzigen Standpunkt aus zu schreiben, sondern vielmehr auch andere Ansichten miteinzubeziehen (mehr dazu in Neutraler Standpunkt).

Die Anzahl der Wikipedias in anderen Sprachen wächst zusehends; sogar in der internationalen Plansprache Esperanto ist ein Ableger entstanden, der gleichzeitig die erste Esperanto-Enzyklopädie überhaupt ist. Die deutschsprachige, die japanische und die französische Fassung sind gegenwärtig drei der aktivsten Enzyklopädien (Stand: Februar 2004) nach der englischen Version.

Ursprünglich arbeitete Wikipedia auf Basis der Software UseModWiki von Clifford Adams. Mittlerweile verwenden fast alle Sprachen die speziell für das Projekt geschriebene Software MediaWiki.

(source: http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia)

... Link


1 inlay für 1 cd-hülle im pulp-look

klick für groß

... Link


Thursday, 6. May 2004
ROCK'n'ROLL am 19.Mai 2004

Nach der inzwischen legendären Zwanziger Jahre Prohibitions Party folgt nun die Fünfziger Jahre Rock'n'Roll Party. Auch diesmal wurden keine Mühen gescheut, Pirnas Schmiede- strasse 55 in die Vergangenheit zurück zu versetzen. Es erwarten Sie Rock 'n' Roll Musik vom Feinsten mit "Big Band Shakin'" aus Berlin, diverse Shows und Stargäste und... Insider munkelten etwas von illegalen Autorennen...
Kostümpflicht!

Seien Sie willkommen in der Unterwelt Pirnas. Tauchen Sie ein in die wilde Welt der Fünfziger Jahre.

Eine kleine Vorstellung davon, was Sie am 19.Mai 2004 bei der Party erleben können, finden Sie auf www.rockandroll-pirna.de.vu

... Link


Ich möchte die Kraft haben, mein Leben nicht zu verwalten, sondern zu leben.

... Link


Sollte mir das zu Denken geben?

Manchmal, wenn mir mein Leben gefällt genau so wie es jetzt ist, wenn ich mit allem rund um mich herum zufrieden bin genau so wie es jetzt ist, wenn es nichts gibt was unbedingt geändert werden muss von dem was jetzt ist, frage ich mich, ob ich vielleicht einfach aus dem weit geöffneten Fenster im dritten Stock springen sollte. Diesen Gedanken verwerfe ich dann sofort wieder, aber er ist da. Und in in den letzten Wochen ziemlich oft. Ich wüsste gern, was dann wäre, was das nach sich ziehen würde und was das für Auswirkungen hätte.
Sollte mir sowas Angst machen? Sollte mich das zu irgendetwas veranlassen?

... Link


Wednesday, 5. May 2004
Auch in einer Träne kann sich die Sonne spiegeln.

... Link


p-IVa 0.1

"p-IVa", das heisst "perl - inhalt verwaltungsanlage". noch in der absoluten alpha-phase, aber immerhin. in einer nacht das grobe screendesign und die struktur entworfen - über die technik konnte ich mir ja an meinem erkältungswochenende klar werden - und die theoretischen grundlagen umgesetzt. den verwaltungsbereich (backend) programmiert und layoutet, die startseite im frontend entworfen und eine unterseite (verweise) gebastelt.

das ganze funktioniert mit perl/cgi im backend und php/templateinclude im frontend. nebenbei eine menge html und css zur formatierung bzw. anordnung. basieren tut das ganze nicht auf datenbanken wie erst geplant, sondern auf der änderung von *.php-dateien bzw. *.html-dateien. für datenbanken ist die zeit noch nicht reif. [btw. ich denke den ganzen "tag" über die verschlüsselung sämtlicher daten in der db nach. im netz habe ich dazu nichts wirkich befriedigendes gefunden.] das projekt ist noch etwas rudimentär - oder besser gesagt minimalistisch - und unkomfortabel. wenigstens geringe html-kenntnisse sind voraussetzung für den umgang mit "piva", aber es ist ein anfang. nächste features habe ich schon im kopf bevor ich die momentane technik überhaupt ausgereizt habe.

ja, "heute" war produktiv. als es noch hell war habe ich mich in coreldraw 11 eingearbeitet und die farbkombinationen für dieses projekt zusammengestelt. und in der dunkelheit ist "piva" entstanden. nebenbei noch nette ablenkung durch m. von zeit zu zeit. ich bin zufrieden.

... Link


Online for 8204 days
Last update: 11/5/11, 10:03 AM
status
Youre not logged in ... Login
menu
... home
... feeds
... topics
... Home
... Tags


... Antville.org home
search
calendar
November 2024
SunMonTueWedThuFriSat
12
3456789
10111213141516
17181920212223
24252627282930
August
recent updates
Impressum siehe http://gedankenschubla.de/impressum/
by raspunicum (11/5/11, 10:03 AM)
Realität & Leben Nicht das
wahre Leben ist das Leben, sondern das, was deine Anwesenheit...
by don raspunicum (8/25/06, 8:42 PM)

RSS Feed

Made with Antville
Helma Object Publisher