Atomstromfreies Internet
Interessante Informationen finden sich da auf www.atomstromfreies-internet.de. Und witzige E-Mail-Adressen kann man sich auch gleich registrieren.
Im Prinzip liegen mir die Umweltaktivisten ja mehr als die Tierfresser, aber warum heißt es unter "Atomstromfrei Label" wie folgt?
Werden Ihre Wohnung oder Ihre Geschäftsräume von Greenpeace energy versorgt, können Sie das Label an Ihre Emails anhängen.
Bei besagtem "Label" handelt es sich um eine kleine Grafik. Ich würde solche Praktiken als dem Grundgedanken der E-Mail zuwiderlaufende Trafficverschwendung bezeichnen. Oder als indireke Stromverschwendung.
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Herzlichen Glückwunsch
Am Morgen deines fünfunddreißigsten Geburtstages wachst du in einem gekachelten Keller des Leichenschauhauses auf und liegst in einem Bett aus hartem, kalten chirurgischem Stahl. Nachdem du aufgestanden bist stellst du fest, dass du gestorben bist. Aber du bist nicht tot.
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des Nachts
kwaaak
21:22h
Deine warme Hand haltend fliegen
durch die große, weite Welt
Ein Sonnenblumenfeld
und der anhaltende Wunsch
dort nur mit dir allein zu liegen Auf der Reise in unsre Seelen
mit der Achterbahn fahren
In den unfassbaren Bahnen
unserer Köpfe
uns gegenseitig quälen Wagen mit dir hinabzusteigen
Oder allein zu schweben
Sie alle aufgeben,
diese bunten Illusionen,
- in einem grüngraublauen Schweigen
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X Tage Weihnachtsmarkt um die Ecke
Jeden Morgen den abscheulichen Geruch von Bratwurstgrillrauch in der Nase und mehrmalige Lautsprecherdurchsagen auf untersem Niveau.
Wenigstens müssen wir dieses Jahr doch keinen Jäger holen lassen. UPDATE Um mal polemisch zu werden: Welchen Sinn haben denn Weihnachtsmärkte überhaupt? Gibt es da noch was hinter Kommerz und Ramsch?
Wir, das heißt mein Mitbewohner und ich, haben es uns letzte Woche angetan und uns um die Ecke gewagt. Das Bild was sich uns bot war erschreckend und entbehrte jeder Eigenschaft einer zivilisierten Gesellschaft. Der Kommerz war überall gegenwärtig und äußerte sich nicht nur in mit leuchtendgelben Preisschildern beklebten Räuchermannköpfen aus dem Land des Jangtse.
Vom Glühweingenuss leicht desorientiert dreinschauende Besucher mapften schmatzend fettige Bratwürste. Der Rest wälzte sich zwischen mit blinkenden Positionslichtern gegen Flugzeugkollisionen gesicherten Holzhütten vom einen Ende des Platzes zum nächsten. Überall widerlicher Dampf aus allen Töpfen und Pfannen - kein Königreich für feine Nasen. Das Kaufangebot neben Thüringer Bratwürsten, Bockwurst und Glühwein - wahlweise mit oder ohne Schuß - blieb beschränkt auf die wenig abwechslungsreiche Produktpalette aus Fernost: Billigkopien westlicher Qualitätsmarken in Holz und Textil.
Das einzig anheimelnde in dieser sich uns bietenden Szene war der Glockenklang von Sankt Marien. Leider übertönt von mittelmäßig aufgenommener, schlecht abgespielter, zu oft gehörter Standardweihnachtsmusik, die nicht nur aus den Lautsprechern des unermüdlich drehenden Fünfmeter-Kinderkarussells dröhnte. Nein, besinnlich konnten wir inmitten dieses Tumultes in klirrender Kälte nicht werden.
Hier folgend einige exklusive Ton- und Bildbelege zu Ihrer Unterhaltung. raspunicum - weihnachtsmarkt 2005
(audio/x-mpeg, 944 KB)
qualm
(application/x-shockwave-flash, 579 KB)
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(aus) die sehnsucht singt:
ich bin dir wie ein vorbereiten
und lächle leise, wenn du irrst;
ich weiß, daß du aus einsamkeiten
dem großen glück entgegenschreiten
und meine hände finden wirst.
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Kollektiver Gefühlskonflikt
Alte Beziehung mit erster großen Liebe:
Glücklich - 18 Monate.
Liebe? Absolut.
Warum Schluss?
Eindrängung.
Änderbar? - Nein, nicht in der Situation.
Trennung. - Januar 04. urze wiederbelebung der Beziehung - April 04
Erfolg? - Nein. Absolut nicht.
Danach?
Kontaktabbruch. Konktaktwiederaufnahme?
Ja - Sommer 05
Kurzzeitiger Freundschaftsversuch
Nicht Gelungen - Gefühle?
Kontaktabbruch. Neue Beziehung mit anderer Person - Oktober 05 Telefonat mit erster großen Liebe
Ja - November 05
Neue Beziehung Sie?
Ja - 5 Monate [Nov. 05]
Danach
Tagelanges Gefühl der Unsicherheit im Bauch meinerseits.
Kollektiver Gefühlskonflikt? What to do?
Need help.
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Uniwerkveranstaltungen
...sind auch nicht mehr das, was sie mal waren. Irgendwie komisch in letzter Zeit.
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Espressomaschinen mit Überdruck
...machen tierische Sauerei.
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Herr Müller
Das hier, das ist der Herr Müller. Der Herr Müller kommt aus Aretsried, das liegt in Bayern, also ganz im Süden.
Der Herr Müller ist ein Unternehmer und das, was in den Fabriken von Herrn Müller hergestellt wird, habt ihr sicher alle schon mal gesehen, wenn ihr im Supermarkt wart. Der Herr Müller stellt nämlich lauter Sachen her, die aus Milch gemacht werden. Naja, eigentlich stellen die Kühe die Milch her, aber der Herr Müller verpackt sie schön und sorgt dafür, daß sie in den Supermarkt kommen, wo ihr sie dann kaufen könnt.
Die Sachen, die der Herr Müller herstellt sind so gut, daß sogar der Herr Bohlen dafür Werbung gemacht hat.
Weil der Herr Müller ein Unternehmer ist, hat er sich gedacht, er unternimmt mal was und baut eine neue Fabrik. Und zwar baut er sie in Sachsen, das ist ganz im Osten.
Eigentlich braucht niemand eine neue Milchfabrik, weil es schon viel zu viele davon gibt, und diese viel zu viele Milchprodukte produzieren, aber der Herr Müller hat sie trotzdem gebaut.
Und weil die Leute in Sachsen ganz arm sind und keine Arbeitsplätze haben, unterstützt der Staat den Bau neuer Fabriken mit Geld. Arbeitsplätze hat man nämlich im Gegensatz zu Milchprodukten nie genug. Also hat der Herr Müller einen Antrag ausgefüllt, ihn zur Post gebracht und abgeschickt.
Ein paar Tage später haben ihm dann das Land Sachsen und die Herren von der Europäischen Union in Brüssel einen Scheck über 70 Millionen Euro geschickt. 70 Millionen, das ist eine Zahl mit sieben Nullen, also ganz viel Geld. Viel mehr, als in euer Sparschwein passt.
Der Herr Müller hat also seine neue Fabrik gebaut und 158 Leute eingestellt. Hurra, Herr Müller.
Nachdem die neue Fabrik von Herrn Müller nun ganz viele Milchprodukte hergestellt hat, hat er gemerkt, daß er sie gar nicht verkaufen kann, denn es gibt ja viel zu viele Fabriken und Milchprodukte.
Naja, eigentlich hat er das schon vorher gewußt, auch die Herren vom Land Sachsen und der Europäischen Union haben das gewußt, es ist nämlich kein Geheimnis. Das Geld haben sie ihm trotzdem gegeben.
Ist ja nicht ihr Geld, sondern eures. Klingt komisch, ist aber so.
Also was hat er gemacht, der Herr Müller? In Niedersachsen, das ist ziemlich weit im Norden, hat der Herr Müller auch eine Fabrik. Die steht da schon seit 85 Jahren und irgendwann hatte der Herr Müller sie gekauft. Weil er jetzt die schöne neue Fabrik in Sachsen hatte, hat der Herr Müller die alte Fabrik in Niedersachsen nicht mehr gebraucht, er hat sie geschlossen und 175 Menschen haben ihre Arbeit verloren.
Wenn ihr in der Schule gut aufgepasst habt, dann habt ihr sicher schon gemerkt, daß der Herr Müller 17 Arbeitsplätze weniger geschaffen hat, als er abgebaut hat. Dafür hat er 70 Millionen Euro bekommen.
Wenn ihr jetzt die 70 Millionen durch 17 teilt, dafür könnt ihr ruhig einen Taschenrechner nehmen, dann wißt ihr, daß der Herr Müller für jeden vernichteten Arbeitsplatz über 4 Millionen Euro bekommen hat.
Da lacht er, der Herr Müller. Natürlich nur, wenn niemand hinsieht. Ansonsten guckt er ganz traurig und erzählt jedem, wie schlecht es ihm geht.
Aber der Herr Müller sitzt nicht nur rum, sondern er sorgt auch dafür, daß es ihm besser geht. Er ist nämlich sparsam, der Herr Müller.
Sicher kennt ihr die Becher, in denen früher die Milch von Herrn Müller verkauft wurden. Die schmeckt gut und es passten 500 ml rein, das ist ein halber Liter. Seit einiger Zeit verkauft der Herr Müller seine Milch aber in lustigen Flaschen, nicht mehr in Bechern. Die sind praktisch, weil man sie wieder verschließen kann und sehen hübsch aus. Allerdings sind nur noch 400 ml drin, sie kosten aber dasselbe. Da spart er was, der Herr Müller. Und sparen ist eine Tugend, das wissen wir alle.
Wenn ihr jetzt fragt, warum solche ekelhaften Schmarotzer wie der Herr Müller nicht einfach an den nächsten Baum gehängt werden, dann muß ich euch sagen, daß man so etwas einfach nicht tut.
Wenn ihr aber das nächste mal im Supermarkt seid, dann laßt doch einfach die Sachen vom Herrn Müller im Regal stehen und kauft die Sachen, die daneben stehen. Die schmecken genauso gut, sind meistens billiger und werden vielleicht von einem Unternehmer hergestellt, für den der Begriff "soziale Verantwortung" noch eine Bedeutung hat.
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Last update: 11/5/11, 10:03 AM
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