GedankenPlattform
Sunday, 26. June 2005
ein stückchen leben

die haustür ist schon offen, die scharniere sind rausgebrochen.
im treppenhaus liegt alles voller bierflaschen und spritzen.
während wir die treppe hochhetzen, höre ich sie unter den füssen zerbrechen. knirsch, knarz, klirr...
sie zerplatzen wie leere versprechungen.

wir klopfen an die türe im zweiten stock; nach einer weile sagt eine stimme ja, und ich sage hier ist hennings bruder...
hast du geld? sagt der kerl.
und ich sag , ja.
die tür geht auf, dahinter ist aber die kette vorgelegt und es erscheinen zwei dunkele augen, die wie feuerräder blitzen.

ich zeige das geld und der typ lässt uns rein.
er hat ein riesiges messer in der hand, aber das sehe ich erst mit der ins schloss fallenden tür...

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Wednesday, 1. June 2005
Wegweiser

Ein Holzläubchen steht auf einem Stern. Das Fundament aus Liebe trägt einem Bau aus honigimprägnierten Holz mit einem Dach aus tausenden Sternen. Dies Häuslein also hält sich auch in Sternenstürmen zusammen! Stürme, geschaffen aus kleinen Wirbeln, welche durchs Schlüsselloch eines EIGENARTIG zu uns gehörenden Seelenkämmerchen wirbeln, ohne Richtig oder Falsch zu sein.
Nicht verbiegen sollte man das Schloss zum mit Angst, Hiflosigkeit, Zweifeln gefüllten Seelenkämmerchen, denn dann passt der Schlüssel nicht mehr!
Der Schlüssel zum Aufschließen dieses kleinen Kämmerleins, um durchs VORDERGRÜNDIGE ins Hintergründige zu gelangen und gemeinsam zu GEWINNEN! Im Funkenflug durch Eigenarten VERTRAUTWERDEN, im Neuanfang zu entfachen,ohne den Sternenflug so zu vernebeln, das der Stern gegen eine Milchstraßenlaterne fliegt und absinkt. DaSein.Echtsein.Sich Erfühlen. In jeden Tropfen des Kometenregens möchte man Mut ritzen. Mut zur Eigenart! Mut zur Offenheit! Sollte nun einmal ein honigimprägniertes Hölzlein einen Sturmschaden erleiden, erinnere ich an den Baumarkt gleich links hinter der Brücke des Vertrauens....

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Tuesday, 31. May 2005

manchmal ereilt es einen.
hart, schnell,vermeintlich überraschend.
die vorzeichen nicht erkennend taumelt man sich in unendliche abgründe.
immer tiefer versinkt man, seine intelligenz dazu zu verwenden es nicht zu merken,
nicht wahrhaben zu wollen.
das funktioniert gut. sehr lange gut. sehr lange zu gut.
zu sehr lange zu gut.

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Thursday, 19. May 2005
Hallo, ist da jemand?

[...] Er verneigte sich immer wieder.
"Warum verneigst du dich?", fragte ich.
Wieder verneigte sich Mika. Das verwirrte mich dermaßen, dass ich ganz schnell meine Frage wiederholte.
"Warum verneigst du dich?"
Jetzt war er verwirrt. Ich glaube, er wusste nicht, ob er sich noch einmal verneigen, oder einfach nur antworten sollte.
"Da, wo ich herkomme, verneigen wir uns immer, wenn jemand eine witzige Frage stellt.", erklärte er. "Und je tiefsinniger die Frage ist, umso tiefer verneigen wir uns."
So etwas Komisches hatte ich schon lange nicht mehr gehört. Ich begriff einfach nicht, wie man sich wegen einer Frage verneigen konnte.
"Aber wie begrüßt ihr euch dann?"
"Wir versuchen, uns jedes mal eine kluge Frage auszudenken."
"Warum denn?"
Zuerst verneigte er sich kurz, weil ich noch eine Frage gestellt hatte, dann sagte er:
"Wir versuchen, uns eine kluge Frage auszudenken, damit unser Gegenüber sich verneigt."
Ich war von dieser Antwort derart beeindruckt, dass ich mich so tief verneigte, wie ich nur konnte. [...]
"Warum hast du dich verneigt?", fragte er fast beleidigt.
"Weil du auf meine Frage eine so kluge Antwort gegeben hast.", sagte ich.
Jetzt sagte er sehr laut und deutlich etwas, das ich seither niemals vergessen habe:
"Eine Antwort ist niemals ein Grund sich zu verneigen. Selbst, wenn eine Antwort sich schlau und richtig anhört, darf man sich trotzdem nicht verneigen." [...]
"Wer sich verneigt, beugt sich.", sagte Mika. "Du darfst dich nie einer Antwort beugen."
"Warum nicht?"
"Eine Antwort ist immer ein Stück des Weges, der hinter dir liegt. Nur eine Frage kann uns weiterführen."
Ich fand diese Worte so klug, dass ich mir die Hände unters Kinn pressen musste, um mich nicht schon wieder zu verneigen. [...]

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Wednesday, 11. May 2005
Poem

lyrik fürs volk!

http://www.poem-derfilm.de

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Niedere Mathematik

Ist die Bosheit häufiger
oder die Dummheit geläufiger?
Mir sagte ein Kenner
menschlicher Fehler
folgenden Spruch:
"Das eine ist ein Zähler
das andere ein Nenner,
das Ganze - ein Bruch!"

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Sunday, 1. May 2005
Schönes Wetter

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Saturday, 30. April 2005
Soylent Green

  Manche Filme sind schlecht, doch man empfiehlt sie trotzdem weiter.

  [goooogeln]

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Saturday, 23. April 2005
Umweltbedingungen

Ein Reh
springt munter
zwischen Bäumen umher.
Das ist seine Welt,
sie ist ihm vertraut
und bietet ihm Schutz.

Ein Jäger
springt fröhlich
dem Reh hinterher...

Peng - Peng -

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Wednesday, 20. April 2005
Beine lang und mal wieder richtig gute Musik hören

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