Gegen Ende März war es. Schöne Sonnentage und hässliche Windräder allüberall am Horizont. Windiges Wetter zumeist und andauernd Pappe statt Wasser, aber so ist das nunmal an der (Nord-)See.
Zwei Musketiere, ein Wolf, ein Ted und nicht viele Worte. Umso mehr Eindrücke von Land und Leuten. Genächtigt hinter Deichen im Zelt, gekocht auf Gas und eine Menge Fotos. Osterlämmer, erwachende Natur und mehr oder weniger viel Rotwein.

			Gestatten, Ted.
		Brunsbüttel. Aufs grausamste vom Menschen occupiert: BASF, KKW, Industiehafen, Windräder.
Vogel- und Naturschutzgebiet an der Eidermündung
		Schafe, wohin das Auge blickt.
			Sankt-Peter-Ording
just another line of photos
	support your local antifascist network Klischeedenken über militante, zum Kriegspielen ausgerüstete Demonstranten.

ostermontag in der größten freitragenden halle der welt in brand bei halbe in brandenburg.
http://www.cargolifter.de und http://thetropical-islands.com
bild und mehr gedanken zum thema größenwahn demnächst als update dieses artikels.

Osternester suchen. Und dann stellt der "Osterhase" plötzlich fest, dass da was noch nicht gefunden wurde.

Und sucht es selbst. Aber findet nichts. Sucht und sucht. Und kann nicht mehr finden, was er zuvor eigens versteckt hat.
Das ist die echte Überraschung zu Ostern. Köstlich.

eine reise ins hirn
endet hier
wird wieder aufgenommen
die maschine spricht automatisch
weint ein puppenlachen
dreht sich um

buchstabendreh
wortquelle des geschehens
vorsorge-check
der intelligenz-vorschau
eine reise ins hirn
endet hier
geheilt?
entwirrung?

Paris

Blick über Paris

Die Seine

La Tour Eiffel

Das "neue" Paris (La Defense)

Verdun

Kreuze französischer und deutscher Soldaten aus dem 1. Weltkrieg

Durch Bomben entstandene "Hügellandschaft"

Frankreich ist toll. Und Paris erst, sooo schön! Aber ein Tag für Paris bzw. ne knappe Woche für Frankreich ist wirklich viel zu wenig. Busfahrt bis nach Longuyon 11 Stunden und nochmal 4 bis Paris, aber wirklich lustig. Sehr geile Geschäfte mit extrem ausgefallenen Klamotten, aber relativ teuer... Also wurde die Reisetasche nicht viel voller. Wein in Massen - hunderte verschiedene Sorten Rotwein. Frisches warmes Baguette und weitere hunderte Sorten Käse. Und garantiert en Kilo mehr auf der Waage.
Ich würde trotzdem jeder Zeit wieder hinfahren.

Was tun, wenn der ÖPNV schon vor Jahren beschloss, in der Nacht nicht zu arbeiten? Was tun, wenn man kein Auto hat, oder sich keins borgen konnte? Was tun, wenn kein Taxiunternehmen bereit ist, halb 2 noch zu arbeiten? Was tun, wenn man kein Fahrrad hat? Was tun, wenn man trotzdem nach Hause will?
Gemütliche zweieinhalb Stunden mit 18 Kilometern bergauf und -ab verbringen. Es war zwar recht dunkel, aber so bewusst habe ich die Strecke Bad Schandau - Sebnitz noch nie erlebt. Und viele Möglichkeiten, um seinen Gedanken Zeit zu schenken. Wandern ist unheimlich befreiend, ich kann das nur empfehlen.

nach dem letzten saunabesuch gehe ich, körperlich aufgeweicht und seelisch milde gestimmt, durch die stadt. die tief stehende vorfrühlingssonne blendet mich ein wenig. im eingangsbereich einer einkaufspassage sehe ich eine in konservativem loden gekleidete ca. 50 jährige frau, die mir durch ihre körperhaltung auffällt.
sie erbricht ohne große bewegung präzise in einen folienbeutel, verschließt diesen und steht dann wieder, von den anderen wartenden plötzlich ununterscheidbar geworden, in der menge.

Sehr lustig heute abend in Pirna: Ich laufe die kleine Strasse entlang, versteckt sich ein ungefähr 5jähriger Jugne hinter einem Stromkasten. Guckt er immer vorsichtig hinter dem Ding hervor, in die Richtung, in die ich gehe.
Dachte ich, der spielt Verstecker...
Als ich vorbei bin an ihm traut er sich hervor und läuft hinter mir her. Aber nix Verstecker! Hinter ihm eine Männerstimme: "Na, warum hast du dich denn versteckt, Kevin? Was hast du denn gemacht?" Er wieder hinter seinen Stromkasten.
Verstecker war früher mal, heute steckt man nur hinzter dem Stromkasten, wenn man was zu verheimlichen hat.

Warum machen die das? Mir fehlen jetzt zwei Beine, wie Herr texas-georg sich auszudrücken pflegt.

Meine vorlesungsfreie Zeit, landläufig als Semesterferien bezeichnet, hatte ich mir anders vorgestellt. Nicht mal um eine Mitfahrgelegenheit nach Hause musste ich mich kümmern, weil Mutter und Schwester auf der Rückfahrt aus dem Winterurlaub einen kleinen Umweg in Kauf genomen haben.
Dresden, noch eine Stunde, dann sind wir da.
Gehen wir doch noch schnell bei Mäc D. vorbei. keiner hat zwar Hunger, keiner mag die Zubereitungen dort zwar, aber was solls. können wir uns als Provinzler auch mal leisten. Echtes Fastfood!
Zu Hause. Auto auspacken.

Skijacke weg. Restgeld aus dem Urlaub weg (925 Ois wohl). CD-Player. Gewisser Kleinkram wie Handyladegeräte und Brillen. Mein Rechner. Nein, das war kein Computer, das war ein Rechner. Herzblut. Komponenten, die mich damals ein Vermögen gekostet haben. Datenmenge 100 GB, darunter sämtliche studienbezogenen Aufzeichnungen, Projektbackups und 2 Webseitenaufträge, die kurz vor dem Abschluss standen. Was nützt euch das? Die Daten sind für euch wertlos, die ca. 30 (FTP)-Passwörter längst geändert, die Hardware bringt euch keine 1000 Euro mehr.

Schweine!

Den Polizeibeamten geärgert. "Wie schreibt man das?" fragte er permanent während meiner Aufzählung der Organe des Babys. "Können Sie mir die aufmalen?" seine Reaktion auf die das Gehäuse schmückenden Runen. "Die sind aber nicht verboten, oder?" - "Warum sollten sie? Ok, wenn man eine Verdopplung der einen um neunzig Grad dreht, kann man sich mit viel Phantasie ein schlimmes Zeichen einbilden. Aber, nein. Nicht verboten." - "Ja stimmt, nur die S-Rune ist verboten." - "Nein, warum sollte sie? Zweimal nebeneinander ist sie verboten, aber warum sollte man einen antiken Buchstaben verbieten?" Hahahahaha. Galgenhumaor gegenüber einem armen PM, dessen Schicht gerade angefangen hatte.

Ich bin verwirrt, orientierungslos. Das mag zugespitzt klingen, aber mir ist als wäre ein naher und geliebter Verwandter ersten Grades gestorben. ich schätze, man wird in nächster Zeit nicht so häufig von mir lesen hier.

Gut, dass wenigstens einer da war, der meinen Schmerz nachvollziehen konnte, wenn nicht sogar verstand, der zugehört hat.

Schweine!