Leben ?
m.mulligan
13:48h
Dies als Antwort auf die an anderer Stelle an mich herangetragene Frage bezüglich meiner dem Tode gegenübergestellten Interessen, wäre dann doch zu abgeschmackt.
Der Tod, das Leben, langweilig, ich wiederhole mich zum zweiten Mal, langweilig und öde alle beide.
Kurzweil und Spannung findet sich dazwischen, balancierend auf der feinen Spitze des einzigartigen Moments. Das Wissen darum, in jedem dieser Momente des Lebens dem Tod tickend ausgeliefert zu sein, macht sie zu Höllen oder Paradiesen auf Erden.
Das Prinzip von Erfolg und Versagen interessiert mich, die möglichen Hintergründe für deren wellenförmiges Auf und Ab. Die einzelnen Entscheidungen, die dazu führen sollen, ein gutes Leben zu haben, schrecken und lähmen mich.
Mein subjektiv empfundenes Unglück lässt mich schaudern ob seiner verhältnismäßigen Absurdität. Eine Farce im Übrigen, an den Tod zu denken, in einem Leben,
das Beziehungen und Kommunikation automatisiert!
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Tod.
Warum gibt es den Tod?
Warum trifft er immer die falschen?
Warum trifft es die, die noch was vorhaben?
Warum trifft es nicht mich? Bin ich froh, dass er mich verschont? Was ist Tod?
Was bedeutet es Tod zu sein?
Was bedeutet es für Tote tod zu sein?
Was fühlen Tote? Bedeutet der Tod überhaupt etwas?
Wer entscheidet über Leben und Tod? Fragen, die mir nur der Tod beantworten kann.
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Der Traum der Nacht
texas-georg
22:17h
Melancholisch, getrieben von Wünschen, Träumen und Ängsten, verrinnt die Schicksalszeit. Gewöhnt daran hab ich mich noch nicht. Weder ans Wünschen, noch ans Träumen, schon recht nicht ans Angsthaben. Vielleicht wenigstens ans Mitleben?
Morgen geht es also los, alle Regeln, alle Einschränkungen, alle Ordnungen sind aufgehoben. Ein neuer Tag fängt an und ich fliege mit, den Sitzplatz in der ersten Reihe. Die Sicht zurück ist klar und deutlich nur vor mir eine große Nebelbank.
Helle und dunkle Wolken aus dichten Wassertröpfchen malen einen Denktraumwunsch an die Scheibe. Undurchdringbar, sichtbar Unsichtbar die Welt, die Zeit da vorn, vor mir. Wird die Wolke platzen und alles nach unten fallen?
Was ist wenn alles so schnell vorbei ist wie es begann? Der zweifelnder Tropfen auf der Scheibe da vorn, er lächelt mich an und schweigt. Er sagt nichts, er klopft ganz leise und lässt die Zeit vergehen. Mit einem Fingerschnipps Lebenserkenntnis auf den Weg geschickt und das ohne Regenschirm.
Oder sollte ich lernen, im richtigen Augenblick die Augen vor der Welt zu verschließen. Da es keine bleibenden Antworten auf die wichtigen Fragen:
"Warum lebe ich?",
"Was wird morgen sein?",
oder
"Bleibt die Liebe?" geben kann, sollte ich diese auch nicht stellen.
Solche Fragen lenken nur von dem ab, was im Leben einzig bedeutsam ist. Wir müssen uns täglich einreden, dass unser Leben ein ständiges Fest und ein immer währender Sommer ist, dann haben wir eine kleine Chance glücklich zu sein.
Nur wenn wir mit einem Lächeln oder besser noch mit einem lauten Lachen durch die Welt marschieren, können wir sie eventuell auch nüchtern ertragen, diese Welt!
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Exkurs über den Zeitsinn
Im Grunde hat es eine merkwürdige Bewandtnis mit diesem Sicheinleben an fremden Orte, dieser -sei es auch- mühseligen Anpassung und Umgewöhnung. welcher man sich beinahe um ihrer selbst willen und in der bestimmten Absicht unterzieht, sie, kaum daß sie vollendet ist, oder doch bald danach, wieder aufzugeben und zum vorigen Zustande zurückzukehren. Man schaltet dergleichen als Unterbrechung und Zwischenspiel in den Hauptzusammenhängen des Lebens ein, und zwar zum Zweck der >Erholung<, das heißt: der erneuernden, umwälzenden Übung des Organismus, welcher Gefahr lief und schon im Begriffe war, im ungegliederten Einerlei der Lebensführung sich zu verwöhnen, zu erschlaffen und abzustumpfen. Worauf beruht dann aber diese Erschlaffung und Abstumpfung bei zu langer nicht aufgehobener Regel? Es ist nicht so sehr körperlich-geistige Ermüdung und Abnutzung durch die Anforderungen des Lebens, worauf sie beruht (denn für diese wäre ja einfache Ruhe das wiederherstellende Heilmittel); es ist vielmehr etwas Seelisches, es ist das Erlebnis der Zeit, - welches bei ununterbrochenem Gleichmaß abhanden zu kommen droht und mit dem Lebensgefühle selbst so nahe verwandt und verbunden ist, dass das eine nicht geschwächt werden kann, ohne dass auch das andere eine kümmerliche Beeinträchtigung erführe. Über das Wesen der Langenweile sind vielfach irrige Vorstellungen verbreitet. Man glaubt im ganzen, dass Interessantheit und Neuheit des Gehaltes die Zeit „vertreibe“, das heißt: verkürze, während Monotonie und Leere ihren Gang beschwere und hemme. Das ist nicht unbedingt zutreffend. Leere und Monotonie mögen zwar den Augenblick und die Stunde dehnen und „langweilig“ machen, aber die großen und größten Zeitmassen verkürzen und verflüchtigen sie sogar bis zur Nichtigkeit. Umgekehrt ist ein reicher und interessanter Gehalt wohl imstande, die Stunde und selbst noch den Tag zu verkürzen und zu beschwingen, ins Große gerechnet jedoch verleiht er dem Zeitgange Breite, Gewicht und Solidität, so dass ereignisreiche Jahre viel langsamer vergehen als jene armen, leeren, leichten, die der Wind vor sich herbläst, und die verfliegen. Was man Langeweile nennt, ist also eigentlich vielmehr eine krankhafte Kurzweiligkeit der Zeit infolge von Monotonie: große Zeiträume schrumpfen bei ununterbrochener Gleichförmigkeit auf eine das Herz zu Tode erschreckende Art und Weise zusammen; wenn ein Tag wie alle ist, so sind sie alle wie einer; und bei vollkommener Einförmigkeit würde das längste Leben als kurz erlebt werden und unversehens verflogen sein. Gewöhnung ist ein Einschlafen oder doch ein Mattwerden des Zeitsinnes, und wenn die Jugendjahre langsam erlebt werden, das spätere Leben aber immer hurtiger abläuft und hineilt, so muß auch das auf Gewöhnung beruhen. Wir wissen wohl, dass die Einschaltung von Um- und Neugewöhnungen das einzige Mittel ist, unser Leben zu halten, unserem Zeitsinn aufzufrischen, eine Verjüngung, Verstärkung, Verlangsamung unseres Zeiterlebnisses und damit die Erneuerung unseres Lebensgefühls überhaupt zu erzielen. Das ist der Zweck des Orts- und Luftwechsels, der Badreise, der Erholsamkeit der Abwechslung und der Episode. Die ersten Tage an einem neuen Aufenthalt haben jugendlichen, das heißt starken und breiten Gang, - es sind etwa sechs bis acht. Dann, in dem Maße, wie man „sich einlebt“, macht sich allmähliche Verkürzung bemerkbar: wer am Leben hängt oder, besser gesagt, sich ans Leben hängen möchte, mag mit Grauen gewahren, wie die Tage wieder leicht zu werden und zu huschen beginnen; und die letzte Woche, etwa von vieren, hat unheimliche Rapidität und Flüchtigkeit. Freilich, wirkt die Erfrischung des Zeitsinnes dann über die Einschaltung hinaus, macht sich, wenn man zur Regel zurückgekehrt ist, aufs neue geltend: die ersten Tage zu Hause werden ebenfalls, nach der Abwechslung, wieder neu, breit und jugendlich erlebt, aber nur einige wenige: denn in die Regel lebt man sich rascher wieder ein als in ihre Aufhebung, und wenn der Zeitsinn durch Alter schon müde ist oder – nie stark entwickelt war, so schläft er sehr rasch wieder ein, und schon nach vierundzwanzig Stunden ist es, als sei man nie weg gewesen und als sei die Reise der Traum der Nacht. © Thomas Mann aus: "Der Zauberberg"
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Sollte mir das zu Denken geben?
Manchmal, wenn mir mein Leben gefällt genau so wie es jetzt ist, wenn ich mit allem rund um mich herum zufrieden bin genau so wie es jetzt ist, wenn es nichts gibt was unbedingt geändert werden muss von dem was jetzt ist, frage ich mich, ob ich vielleicht einfach aus dem weit geöffneten Fenster im dritten Stock springen sollte. Diesen Gedanken verwerfe ich dann sofort wieder, aber er ist da. Und in in den letzten Wochen ziemlich oft. Ich wüsste gern, was dann wäre, was das nach sich ziehen würde und was das für Auswirkungen hätte.
Sollte mir sowas Angst machen? Sollte mich das zu irgendetwas veranlassen?
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Zeitsprung
texas-georg
23:22h
Ich sitze hier und die Sportfreunde stillen ihre Sucht nach oberflächlich, spassigen Texten in meinem Ohr.
Fühle mich seit wenigen Tagen wieder angekommen in der alten Zeit. Um mich herum hat das Wort Veränderung keine Bedeutung, keinen Inhalt. Alles beim alten. Alle noch immer auf der selben guten Seite. Unverändert. Angenagelt. Langweilig. Verkannt.
Wo bin ich angekommen? Wo bin ich hergekommen?
Der Stress in meinem Magen ist plötzlich wieder da und ich kann nicht NEIN sagen! Machen, Tuen, Aufregen, Mitschwimmen.
Alle Vorsätze sind dahin. Ich glaub ich hab keinen Bock mehr mich an das letzte viertel Jahr zu erinnern um zu merken das es vielleicht umsonst war? Oder ist es schon ein Fortschritt, dass ich es überhaupt merke, dass gerade wieder was schief läuft oder es zumindest beginnt das Schieflaufen?
Zeitmäßig sozusagen zurückgesprungen und heut Nachmittag im Sternenflug darauf gestoßen. Ein unbestimmtes Gefühl seit Tagen wieder mit mir rumgetragen und heut ergründet. Sollte ich sagen das ich keine Lust mehr auf den ganzen üblen Lebenswahnsinn habe. Ich will nur dasein und fliegen. So einfach ist das.
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Dazu muss man nichts sagen...
the_sun
16:00h
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Zeitstrudel
texas-georg
09:50h
Ungeduldig drängt mein Wunsch
die Zeit
zum Schnellerwerden doch widerspenstig sträubt sich kühl
die Zeit
in meinem Kopf Türme Langerweile
stehen unverholen -
kichernd ewig
zeitlos scheinend
da Welch Maß !
das heute noch so lang erscheint
und morgen schon
sekundenkurz
verrinnt.
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Monkey in the Moon
texas-georg
22:09h
| Ob der Affe im Mond ist oder nicht spielt jetzt gerade keine Rolle mehr. Gestern im Regen gestanden, im wahrsten Sinne des Wortes. Schicksalszufall - so nennt man das wohl. |
Mit einer großen Angst, überspielt mit Überheblichkeit einmal mehr dem alten verfluchten Muster begegnet und es angenommen. Einfach hingenommen. Vielleicht wäre es mit meiner heutigen Flasche Dornfelder gestern nicht so weit gekommen. Mit einem Mal war die ganze Welt wieder ein großer dunkler Ort auf dem ich mich nicht zurecht finde. Wahrscheinlich nie zurechtfinden werde. War es Streit oder war es so ein unbestimmtes Gefühl welches unweigerlich sich dazu gesellt? Beantworten kann diese Frage niemand, nichtmal die Beteiligten selbst. Nur der Ausgang, der Verlauf, das Nachhinein war umso überraschender. Ein wirklicher Schicksalszufall der nicht schöner sein konnte. Unvergesslich! Unmöglich? - Nein - er war einfach da, der Zufall, der Sternen- und Kometenregen. Ohne die Fragen zu meiden und doch diese nicht zu beantworten. Was bleibt ist ein Gefühl, ein Gefühl der Sinnlichkeit, ein Gefühl des Neuanfangs oder einfach nur Genuss? Ich hoffe das diese Momente ein wenig länger dauern als der Schmerz und der Zweifel, als die Angst das Falsche zu tun, das Falsche anzutun! Verzeihung möchte man in jeden Regentropfen der vom dunklen Nachthimmel fällt ritzen. Sich erklären, das Warum, das Wieso und das Sein. Dasein - so einfach ist es eigentlich. Nicht Eigenartig, da eigenartig sich ja förmlich hinstellt um zu flüstern, dass es eigenartig ist eine eigene Art zu haben. Meine ist wohl so, wie sie immer mal durchschimmert. Unabänderlich stillstehend sollte sie nicht sein,meine Art, das wäre Verletzung auf Raten. Also möchte ich sie Ablegen um ihr nicht das Gefühl zu geben, trotz meines vordergründig, überheblichen Gewinnens, der Verlierer zu sein, da mich das zu einem viel größeren Verlierer machen würde. So nehme ich mir viele Dinge an und hoffe mich nicht zu verbiegen. Krümmen möchte ich mich, nur um Situationen wie gestern Abend so gegen elf nie wieder zu erleben. Ich stehe da, wie der durchnässte Hund neben mir an der Bank. Im Kopf die Fragen welche der Herbstwind stellt wenn der Tisch und Stühle einsam sind. Habe ich es richtig oder falsch gemacht? Gibt es das überhaupt - ein Richtig und Falsch? War es verletzend? Ist der Stern gesunken?
Eindeutig Schicksalszufall mit glücklichen, sinnlichen, intensiv-tiefgehenden, schwebenden, kometenhaft-prickelnden Ende. Danke, für das "In-Frage-Stellen". Egal welches Wort ich suche, ich bleibe hängen. Hängen im Wust des Suchens, des Nichtfindens, des Nichtbeschreibenkönnens. Dieser wunderbaren, unweigerlich komischen, schicksals-zufälligen Begegnung mit unendlich-ewig dauerndem Ausgang. Ein Ausgang unter Sternen mit "Jack-Daniels" - so wunderbar traumhaft und schön. Vergessen sind all die Zweifel und Gedanken der Stunden davor. Sollte da ein Wort des Dankes angebracht sein? Warum, Wieso, Weshalb bedanken? Glücklich genießen und fühlen - das ist mehr Wert als Dank - und vorallem Geben! Zurückgeben - mehr zurückgeben als man bereit ist zu nehmen. Dies ist viel mehr Dank. Ich bin glücklich das es Sterne gibt mit Weinbergen und Holzläubchen, Brücken und Baumärkten und natürlich mit Sternen auf dem Stern.
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Befürchtung
Werde ich sterben können -?
Manchmal fürchte ich, ich werde es nicht können. Da denke ich so: wie wirst du dich dabei aufführen? Ah, nicht die Haltung - nicht das an der Mauer, der Ruf "Es lebe..." nun irgend etwas, während man selber stirbt; nicht die Minute vor dem Gasangriff, die Hosen voller Mut und das heldenhaft verzerrte Angesicht dem Feinde zugewandt ... nicht so. Nein, einfach der sinnlose Vorgang im Bett. Müdigkeit, Schmerzen und nun eben das. Wirst du es können? Zum Beispiel, ich habe jahrelang nicht richtig niesen können. Ich habe geniest wie ein kleiner Hund, der den Schluckauf hat. Und, verzeihen Sie, bis zu meinem achtundzwanzigsten Jahre konnte ich nicht aufstoßen - da lernte ich Karlchen kennen, einen alten Korpsstudenten, und der hat es mir beigebracht. Wer aber wird mir das mit dem Sterben beibringen? Ja, ich habe es gesehn. Ich habe eine Hinrichtung gesehn, und ich habe Kranke sterben sehn - es schien, daß sie sich sehr damit plagten, es zu tun. Wie aber, wenn ich mich nun dabei so dumm anstelle, daß es nichts wird? Es wäre doch immerhin denkbar. "Keine Sorge, guter Mann. Es wird sich auf Sie herabsenken, das Schwere - Sie haben eine falsche Vorstellung vom Tode. Es wird..." Spricht da jemand aus Erfahrung? Dies ist die wahrste aller Demokratien, die Demokratie des Todes. Daher die ungeheure Überlegenheit der Priester, die so tun, als seien sie alle schon hundertmal gestorben, als hätten sie ihre Nachrichten von drüben - und nun spielen sie unter den Lebenden Botschafter des Todes. Vielleicht wird es nicht so schwer sein. Ein Arzt wird mir helfen, zu sterben. Und wenn ich nicht gar zu große Schmerzen habe, werde ich verlegen und bescheiden lächeln: "Bitte, entschuldigen Sie... es ist das erste Mal..."
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Die zwei Seiten...
texas-georg
09:11h
des Lebens. Eine ist glänzend und die andere schwierig und schwer. Wie hasse ich diesen Spruch! Tausendmal gehört, tausendmal darauf aufmerksam gemacht worden. Mit einer Ruhe und Gelassenheit bekommt man dieses Bild in letzter Zeit mehrmals an den Kopf geworfen. Jedesmal denke ich, es kann doch gar nicht schlimmer kommen, ich habe doch schon so viel gewonnen in den letzten Monaten, Wochen, Tagen. aber dann kriecht das Leben mit seiner seltsamen Art und Weise, mit seinem ungalublichen Verständnis für deplazierte Ereignisse aus irgendeiner Ecke und sprengt meinen Kopf in tausend Stücke. Ich frage mich in letzter Zeit häufig, ob es gerecht ist, ob es angebracht ist, vom Schicksal so herausgefordert zu werden. Ich werde den Eindruck nicht los, für Glück bezahlen zu müssen. Nicht mit Geld, nicht mit Naturalien - nein, sondern mit Schlägen. Schlägen in meine Gefühlswelt, Schlägen in meinen Kopf, einfach in mein Dasein. Ich verliere Menschen um mich herum für immer. Ich verliere Menschen um mich herum auf Zeit. Für was? Nur für glückliche Momente auf die der Mensch an sich auch ein Anrecht hat? Der Verlust wiegt schwer. Jeden Tag treffen neue, kaum noch schlimmer werden könnende aber tuende Botschaften, Nachrichten und Ereignisse auf mein Denken und Fühlen. Jedesmal sage ich mir, "lieber Gullideckelmann" sei gut und lass den Schmerz nicht so groß werden. Kraftlos, in Hoffnung auf bessere Zeiten rette ich mich über den Tag, im Sternendenken und -fühlen verbunden mit einem weit weg entferntem Stern. Nur hilft das in diesen Momenten nur wenig, da die Distanz so unendlich, unüberwindbar groß scheint. Auf ewig verlasssen die Menschen die einem lieb geworden sind diesen kleinen, verstrahlten, kalten Planeten. Andere werden in ihre eigene, undurchschaubare, schwermütige, unkontrollierbare Welt gesogen um uns Überbleibseln des Restes, das Leben noch schwerer zu machen. Und dann wieder dieses Bild der zwei Seiten. Es muss so sein! Es wird wieder besser! Sei stark und geduldig! Ich sage Ihnen allen da draußen, dass ich keine ust mehr auf diese zwei Seiten habe. Ich möchte mich mal wenigstens eine Woch nur auf einer unbeschwerten, glücklich genießenden Seite befinden. Aber dazu wird es wohl in absehbarer Zeit nich kommen.
Vielleicht in meinen Träumen. Vielleicht bei den Engeln am Meer. Vielleicht in einer ganz fernen Zukunft. Vielleicht schon heut Nachmittag. Vielleicht sehe ich das alles zu kategorisierend. Vielleicht sollte ich es einfach auf mich zurollen lassen - das Leben. Vielleicht ist es nur ein Vielleicht zu viel.
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