GedankenPlattform
Sunday, 4. April 2004
Die zwei Seiten...

des Lebens. Eine ist glänzend und die andere schwierig und schwer.
Wie hasse ich diesen Spruch! Tausendmal gehört, tausendmal darauf aufmerksam gemacht worden. Mit einer Ruhe und Gelassenheit bekommt man dieses Bild in letzter Zeit mehrmals an den Kopf geworfen. Jedesmal denke ich, es kann doch gar nicht schlimmer kommen, ich habe doch schon so viel gewonnen in den letzten Monaten, Wochen, Tagen. aber dann kriecht das Leben mit seiner seltsamen Art und Weise, mit seinem ungalublichen Verständnis für deplazierte Ereignisse aus irgendeiner Ecke und sprengt meinen Kopf in tausend Stücke.
Ich frage mich in letzter Zeit häufig, ob es gerecht ist, ob es angebracht ist, vom Schicksal so herausgefordert zu werden. Ich werde den Eindruck nicht los, für Glück bezahlen zu müssen. Nicht mit Geld, nicht mit Naturalien - nein, sondern mit Schlägen. Schlägen in meine Gefühlswelt, Schlägen in meinen Kopf, einfach in mein Dasein. Ich verliere Menschen um mich herum für immer. Ich verliere Menschen um mich herum auf Zeit. Für was? Nur für glückliche Momente auf die der Mensch an sich auch ein Anrecht hat?
Der Verlust wiegt schwer. Jeden Tag treffen neue, kaum noch schlimmer werden könnende aber tuende Botschaften, Nachrichten und Ereignisse auf mein Denken und Fühlen. Jedesmal sage ich mir, "lieber Gullideckelmann" sei gut und lass den Schmerz nicht so groß werden. Kraftlos, in Hoffnung auf bessere Zeiten rette ich mich über den Tag, im Sternendenken und -fühlen verbunden mit einem weit weg entferntem Stern. Nur hilft das in diesen Momenten nur wenig, da die Distanz so unendlich, unüberwindbar groß scheint. Auf ewig verlasssen die Menschen die einem lieb geworden sind diesen kleinen, verstrahlten, kalten Planeten. Andere werden in ihre eigene, undurchschaubare, schwermütige, unkontrollierbare Welt gesogen um uns Überbleibseln des Restes, das Leben noch schwerer zu machen.
Und dann wieder dieses Bild der zwei Seiten. Es muss so sein! Es wird wieder besser! Sei stark und geduldig! Ich sage Ihnen allen da draußen, dass ich keine ust mehr auf diese zwei Seiten habe. Ich möchte mich mal wenigstens eine Woch nur auf einer unbeschwerten, glücklich genießenden Seite befinden. Aber dazu wird es wohl in absehbarer Zeit nich kommen.
Vielleicht in meinen Träumen. Vielleicht bei den Engeln am Meer. Vielleicht in einer ganz fernen Zukunft. Vielleicht schon heut Nachmittag. Vielleicht sehe ich das alles zu kategorisierend. Vielleicht sollte ich es einfach auf mich zurollen lassen - das Leben. Vielleicht ist es nur ein Vielleicht zu viel.

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