GedankenPlattform
Friday, 30. January 2004
Sturm

Ich Die Nacht legt sich über die Stadt
wie eine große Käseglocke
über ein Holztablett.
Sie kommt nicht langsam;
sie ist plötzlich da.
Und mit ihr die Wolken.
Sie hat die Wolken mitgebracht
um uns eins auszuwischen.
Die Nacht kommt laut,
die Autofahrer scheinen durchzudrehen
und die Lokomotivführer
bestrafen rote Signale mit Nichtbeachtung.
Und eigentlich habe ich das Gefühl,
als ob ich demnächst auch durchdrehe.
Ich werde dann die
Zigarettenautomaten aus der Wand reißen
und die alarmierte Polizei
wird mich fragen, was das soll.
Als Antwort werde ich ihnen
die Mützen vom Kopf klauen
und sie aufessen.
Und jetzt kommt der Wind.
Er reißt uns aus unseren Träumen,
er fegt uns von der Platte
und wir lachen, weinen, schreien,
sitzen verdrossen auf dem Bürgersteig;
oder wir bringen uns um.
Und auf die Nacht folgt der Tag,
folgt die Nacht,
und der Tag
und die Nacht
und...

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Wahrheitsterrorismus

Welch hartes schweres Wort ereilten meine Augen und mein Hirn. Es regt zum Denken an und man wird selbst zum Wahrheitsterroristen. Man stellt sich selbst in Frage, bei der Frage wie hält man es selbst damit. Ich meine mit der Wahrheit. Führt schon das alleinige Denken an die Wahrheit dazu das man zum selbigen wird? Ich stoße da an eine Grenze die mir zeigt wie schön doch all die Lügen im Leben sind. Es macht vieles so einfach, vieles so leicht. Wird man zum Attentäter auf sein eigenes leichtes Leben wenn man über die Wahrheit nachdenkt? Ich meine damit nicht in erster Linie die eigene subjektive Wahrnehmung bezogen auf sich selbst. Was mir mehr zu schaffen macht, ist folgendes. Was denken die anderen in ihrer Wahrheitsillusion über meine Wahrheit? Verkommt meine Wahrheit dann zur Lüge? Oder war sie es von anbeginn, eine schnöde, haltlose schäbige Lüge - meine Wahrheit? Welche Türme stürzen ein wenn ich mich darin verliere über Wahrheit und Wahrnehmung nachzudenken? Oder sollte ich es lieber lassen, mit Flugzeugen im Bauch die Wahrheit zu attackieren?

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Thursday, 29. January 2004
Leerlauf

Die Gedanken leer
Der Verstand verbraucht
Das Herz, es rast
Die Seele brennt
Ich male Striche
Auf die beschlagene Scheibe
Seh' mein Selbst
Und drück auf break

Meine Hände, sie zittern
Mir ist so kalt
Doch mein Blut, es rauscht
Meine Adern gewölbt
Unter meiner Haut

Doch die Gedanken erloschen
Der Blick wirkt dunkel
Mein Kopf zerbricht
Male Buchstaben, irre Worte
Aus meinem Gedächtnis
Und diese sprechen: LEERE

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Monday, 26. January 2004
"Schizo"

Ich heiße Grimr und Gangleri,
Herjan und Hialmberi,
Theck und Thridi, Thudr und Udr,
Helblindi und Har,

Sadr und Swipal und Sanngetal,
Herteitr und Hnikar,
Bileig, Baleig, Bölwerk, Fiölnir,
Grimur und Glapswid,

Sidhött, Sidskegg, Siegvater, Hnikud,
Allvater, Walvater, Atrid und Farmatyr;
Eines Namens genüge mir nie
Seit ich unter die Völker fuhr.

Grimnir hießen sie mich bei Geirröd,
Bei Asmund Jalk;
Kialar schien ich, da ich Schlitten zog;
Thror dort im Thing;
Widr den Widersachern;
Oski und Omi, Jafnhar und Biflindi,
Göndlir und Harbard bei den Göttern.

Swidur und Swidrir hieß ich bei Söckmimir,
Als ich den alten Thursen trog,
Und Midwitnirs, des mären Unholds, Sohn
Im Einzelkampf umbrachte.

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Saturday, 24. January 2004
altern

das tut jeder von uns. aber sie haben es nun auch bald geschafft so eine halbe stunde noch.
wieder ein jahr weniger bis zur magischen dreißig. ha, ich schaffs aber eher..

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Friday, 23. January 2004
war alles, war nichts

war nirgends
und überall
ich habe vieles
und nichts durchwandert
aber was alles war
was alles ist
ist eins nur
ist ich
ich kenne alle diese varianten
sie haben mir alles
ja alles erzählt
dann habe ich alles
ja alles durchlebt
ich weiss
ich muss nichts mehr glauben
ich weiss

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Sagen Sie nicht, Sie würden das nicht auch tun

Wenn ich ein Paket bekomme, dessen Inhalt mit dieser lustigen Knall- blasenfolie geschützt ist, kann ich mich nicht halten: Ich muss die Blasen der Folie zerdrücken, bis alle kaputt sind.

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Tuesday, 20. January 2004
Von der Einsamkeit

einsam Meine Einsamkeit sehnt sich nach Nähe,
Verspürt den Wunsch nach deiner Wärme.
Im kalten Abendhauch sitzt man nicht gern
Allein, im Dunkeln, selbst wenn der Mond
Schon voll am Himmel steht, und mit ihm tausend Sterne.

Meine Einsamkeit sehnt sich nach Nähe,
Verspürt den Wunsch nach einem Kuss von dir.
Rau, zart, wie ein warmer Windhauch,
Seide, die frösteln lässt, Flamme der Geborgenheit,
Heiss, doch möcht man sie nie mehr missen.

Meine Einsamkeit sehnt sich nach Nähe,
Verspürt den Wunsch nach dir.
Nimm mich in den Arm, wärme mich, küss mich
Und dann...
Lass mich allein!
Denn meine Einsamkeit verspürt den Wunsch, einsam zu sein.

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Saturday, 17. January 2004
Tränen in deinem Schoß

Du streust mir Salz, in meine Wunden.
Wenn Du mich fragst, wenn Du verlangst, und ich nichts sag.
Ich kann Dir nichts erklären, doch ich werd nie wieder gesunden.
Und deshalb hoff ich das Du diese Worte niemals verstehst.

Meine Augen weinen Tränen in Deinen Schoß.
In dem Moment, in dem Dein Schweigen mich bricht.
Meine Augen weinen Tränen in Deinen Schoß.
Nur wenn Du hinsiehst, siehst Du sie nicht.

Der Fürst der Trauer, hat meine Brust,
zu seinem Reich erklärt, dass heißt ich muss,
sie alle tragen, die dunklen Zweige.
Die sich in meinem Herzen neigen.

Meine Augen weinen Tränen in Deinen Schoß.
In dem Moment, in dem Dein Schweigen mich bricht.
Meine Augen weinen Tränen in Deinen Schoß.
Nur wenn Du hinsiehst, siehst Du sie nicht.

Jetzt ists zu spät für eine Lüge.
Doch noch ist Zeit, für ein Gebet.
Ich bitte für uns, um Segen.
Wir werden dornige Wege gehen.

Meine Augen weinen Tränen in Deinen Schoß.
In dem Moment, in dem Dein Schweigen mich bricht.
Meine Augen weinen Tränen in Deinen Schoß.
Nur wenn Du hinsiehst, siehst Du sie nicht.

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Wednesday, 14. January 2004
Narren

Kerzen Kaltes Licht, die Gestalt wirft Schatten,
silbern schimmernd im fahlen Mondlicht.
Schönheit, Anmut, zerbrechlich scheints,
die Schwingen eng am Körper haftend,
umhüllend schützend seinen Geist.

Und Furcht trägts in sich,
vor sich her.
Ihr fürchtet Euch
vor der Erlösung,
zittert seinem Anblick entgegen,
lacht verstört,
begreift nicht,
blind.
Wisst nur,

dass es
entführt,
verführt.
Sein Name,
Tod,
weckt Angst;
Ihr Narren!

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